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Schoeps

Galley Tower Sessions – Great Vintage Guitars by Florin Media

Galley Tower Sessions – Great Vintage Guitars by Florin Media startet ab Januar 2026 eine außergewöhnliche Serie, die Klanggeschichte in einem neuen Licht präsentiert. Jeden Monat stellen wir eine Auswahl der bedeutendsten Gitarren vom späten 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts vor – eingefangen in einer künstlerisch wie technisch einzigartigen Form.

Die Instrumente stammen aus einem exklusiven Pool seltener Sammlerstücke, die für dieses Projekt speziell zur Verfügung gestellt wurden. Es handelt sich um Gitarren, die nicht nur musikalisch, sondern auch kulturhistorisch von unschätzbarem Wert sind.

Die Musiker
Für die Premiere konnten zwei Ausnahmegitarristen gewonnen werden:

Tobias Hoffmann – vielfach ausgezeichneter Jazzgitarrist (u.a. WDR Jazzpreis, ECHO Jazz), Professor für Jazz/Pop-Gitarre an der Hochschule für Musik Trossingen und ein Musiker, der mit seinem Spiel stets die Brücke zwischen Tradition und Innovation schlägt.

Kevin Burg – Grammy-nominierter Gitarrist, international gefragt als Solist und Sideman, mit Auftritten und Produktionen an der Seite von Größen wie Ron Carter oder Dean Brown. Sein Spiel verbindet technisches Können mit tiefem Gefühl und zeitloser Musikalität.

Session Eins – Premiere mit Tobias Hoffmann & Kevin Burg
Die erste Session, die wir mit Tobias und Kevin aufgenommen haben, vereint wahre Meisterwerke der Gitarrenbaukunst, die in ihrer Kombination einmalig sind:

  • D’Angelico Excel 1937 & New Yorker 1947 (sunburst)
  • D’Angelico Excel 1950 & Stromberg G1
  • Larson Prairie State 1939 & Gibson O Style 1907
  • Gibson J-45 (1944) & Gibson L-Century (1934)
  • Martin 1-21 (1895) & Gibson L-1 (1929)

Jedes dieser Instrumente erzählt seine eigene Geschichte – von den Werkstätten visionärer Gitarrenbauer bis hin zu den Händen unzähliger Musiker, die mit ihnen Klanggeschichte geschrieben haben. In den Galley Tower Sessions werden diese Geschichten durch das virtuose Zusammenspiel zweier herausragender Künstler neu belebt.

Um die tonale Komplexität dieser Ausnahmegitarren optimal einzufangen, hat Kevin Burg für jedes Gitarrenpaar ein eigenes Stück geschrieben. So werden auch die feinsten klanglichen Nuancen in Szene gesetzt, und der ganz besondere und gereifte Charakter der Instrumente offenbart sich.

Exklusivität im Detail
Damit diese Instrumente ihren unverwechselbaren Charakter voll entfalten können, wurde für die Sessions ein maßgeschneiderter Aufnahmeraum eingerichtet. Unter der Leitung von Dipl.-Audio Engineer Andreas Florin – Gründer von Florin Media, spezialisiert auf Mixing, Mastering und hochwertige Aufnahmetechnik – entstand ein Produktionskonzept, das kompromisslos auf Qualität setzt.

Der gesamte Signalweg wurde bewusst rein analog gehalten. Auf diese Weise wird jeder Klang in seiner pursten Form dokumentiert, frei von digitalen Artefakten – ein Ansatz, der den historischen Instrumenten jene Würde verleiht, die sie verdienen.

Exklusiver Signalweg – im Detail

Die Aufnahmen unserer Great Vintage Guitars Sessions wurden über eine streng selektierte Analogkette realisiert, die jedes Detail der Instrumente unverfälscht einfängt. Dabei spielte die Wahl der Mikrofone eine zentrale Rolle – nicht nur wegen ihres Klangs, sondern auch wegen der Geschichte, die in ihnen weiterlebt.

Mikrofone
Im Mittelpunkt standen zwei Voxorama U47, gebaut von Andreas Grosser in Berlin. Grosser ist seit Jahrzehnten ein international geschätzter Entwickler und Restaurator, dessen Werkstätten für viele der bedeutendsten Studios und Künstler die erste Adresse sind, wenn es um klassische Mikrofone geht. Mit seiner Marke Voxorama gelingt es ihm, das Erbe legendärer Neumann-Konstruktionen auf höchstem Niveau fortzuführen.

Das ursprüngliche Neumann U47, das zwischen 1949 und 1965 gebaut wurde, gilt als Meilenstein in der Geschichte der Audiotechnik. Es war das erste Großmembran-Kondensatormikrofon, das in zwei Richtcharakteristiken (Niere und Kugel) umschaltbar war – eine Innovation, die die Studioarbeit revolutionierte. Berühmte Stimmen wie Frank SinatraNat King ColeAretha FranklinThe Beatles oder auch David Bowie wurden mit dem U47 verewigt. Auch in der klassischen Musik fand es breite Anwendung, etwa in den Aufnahmeräumen der Deutschen Grammophon.

Sein Klang ist bis heute einzigartig: seidige Höhen, detailreiche Mitten und ein voller, warmer Grundtonbereich, der Stimmen und akustische Instrumente auf unvergleichliche Weise trägt. Kein anderes Mikrofon hat das Klangideal der 1950er- und 1960er-Jahre so geprägt.

Die Voxorama-Version von Andreas Grosser basiert auf diesem Erbe, nutzt jedoch moderne Bauteile und Fertigungspräzision, um absolute Zuverlässigkeit und Konsistenz zu gewährleisten. Das Besondere: Während viele Nachbauten versuchen, den U47-Charakter zu imitieren, pflegt Grosser einen Ansatz, der möglichst nah am Original bleibt – sowohl in der Röhrenschaltung als auch in der Auswahl der Kapseln. Damit sind die Voxorama U47 keine bloßen Repliken, sondern eine authentische Fortführung der Tradition.

Gerade für unsere Sessions, bei denen es um den unverstellten, charaktervollen Klang historischer Gitarren geht, war dieses Mikrofon die erste Wahl. Es fängt nicht nur den reinen Ton ein, sondern auch die Atmosphäre des Raumes und die Nuancen des Spiels – Eigenschaften, die bei Vintage-Instrumenten von unschätzbarem Wert sind.

Preamps
Die Signale der beiden U47 wurden in Manley TNT Preamps geführt. Diese Vorverstärker vereinen zwei Welten: eine moderne, extrem transparente Solid-State-Sektion und eine harmonisch gesättigte Röhrenstufe. Bei den Aufnahmen entschieden wir uns für die transparente Variante, um die Eigenheiten der U47 und der Gitarren ohne zusätzliche Färbung zu bewahren.

A/D-Wandlung
Die Umwandlung ins Digitale erfolgte über einen Lavry Gold AD122-96 MX – seit Jahrzehnten einer der renommiertesten High-End-Wandler weltweit. Er gilt in Mastering-Studios als klanglicher Maßstab, da er selbst feinste Nuancen detailgetreu überträgt, ohne Härten hinzuzufügen oder den Klang zu glätten. Seine Musikalität und Präzision machen ihn zur perfekten Schnittstelle zwischen analoger Wärme und digitaler Archivierung.

Recorder & Backup
Die Signale wurden autark auf einem Fostex-Harddisk-Recorder gesichert. Parallel dazu liefen sie zeitgleich in Pro Tools, um eine zweite, unabhängige Aufzeichnung zu gewährleisten. Dieses doppelte Setup garantiert höchste Sicherheit im Aufnahmeprozess und wahrt dennoch die Unabhängigkeit der Hauptkette.

Sicherheitsaufnahme
Als zusätzliche Absicherung liefen ein Schoeps Stereo-Paar und eine Grenzflächenmikrofonierung mit. Diese wurden jedoch bewusst nicht in das Mastering integriert, da der Fokus kompromisslos auf der Hauptkette lag.


Das Ergebnis ist ein Signalweg, der historisches Erbe mit modernster Studiotechnik verbindet. Die Voxorama U47 von Andreas Grosser schlagen dabei die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart: Sie lassen die goldene Ära der Studiogeschichte lebendig werden und übertragen sie in die heutige Zeit – ohne Kompromisse, ohne Umwege, in reinster Form.

Dynamikbearbeitung
Lediglich einzelne Lautstärkespitzen wurden minimal mit einem Manley ELOP kontrolliert. Dieser optische Kompressor ist bekannt für seine besonders sanfte und transparente Arbeitsweise. Er greift nur dort ein, wo es technisch unvermeidbar ist, und bewahrt dabei den vollen Charakter der Aufnahme. Von zusätzlicher Klanggestaltung oder künstlichem „Sound-Shaping“ wurde bewusst abgesehen – der ELOP diente ausschließlich zur unauffälligen Pegelkontrolle.

Mastering
Auch das Mastering erfolgte konsequent autark und ohne digitale Einflüsse. Statt auf nachträgliche Bearbeitung im Rechner zu setzen, wurde bewusst ein rein analoger Weg gewählt. So blieb das Klangbild in seiner Natürlichkeit vollständig erhalten und spiegelt exakt das wider, was während der Aufnahme im Raum zu hören war.

Das Ergebnis ist eine Aufnahme, die in ihrer Reinheit und Direktheit einzigartig bleibt: kein digitales Editing, keine nachträgliche Klangformung, keine Effekthascherei – nur die puren Instrumente, eingefangen mit einer handverlesenen Analogkette, deren einziges Ziel absolute Ehrlichkeit ist.

Authentischer geht es einfach nicht.

Ein erster Einblick
Noch vor der ersten Veröffentlichung möchten wir Ihnen bereits einige exklusive Bilder präsentieren – als visueller Vorgeschmack auf das, was Sie ab Januar 2026 erwartet: eine Serie, die Klangkultur, Handwerkskunst und musikalische Exzellenz in einer Form verbindet, wie es sie bislang noch nicht gegeben hat.

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